Traditionell kommt Yoga ganz ohne Zubehör aus. Im modernen Yoga gibt es viele sinnvolle Hilfsmittel, mit denen du deine Praxis intensivieren kannst. In diesem Artikel geben wir dir einen kurzen Überblick über Yoga Zubehör: Von der richtigen Yoga Matte über Meditationskissen bis zum Geheimtipp Kopfstandhocker. Wir zeigen dir nicht nur, was es alles an Yoga Ausrüstung gibt, sondern auch, für welche Übungen und Yoga Stile du diese nutzen kannst. Wenn du mehr über die einzelnen Yoga Hilfsmittel erfahren möchtest, kannst du in unseren Spezial-Artikeln weiterlesen und mithilfe der Informationen realistisch einschätzen, welche der Tools sich für dich lohnen!
Diesen Artikel haben wir für dich in folgende Bereiche gegliedert:
Yoga Zubehör, das dir bei deiner Yoga Praxis helfen kann
Aus der ursprünglichen indischen Yoga-Tradition haben sich über die Jahrhunderte unzählige Stile entwickelt. Einige legen ihren Fokus eher auf spirituelle Elemente, andere mehr auf sportliche Dynamik. Allen gemeinsam ist, dass du beim Yoga Körper, Geist und Seele trainierst. Die regelmäßige Praxis hat viele gesundheitliche Vorzüge: Yoga-Übungen kräftigen die Muskulatur am ganzen Körper, fördern deine Beweglichkeit und mindern dadurch Alltagsbeschwerden wie Rückenschmerzen. Darüber hinaus bietet Yoga Entspannung für deinen Geist und soll die Konzentration verbessern.
Ein weiterer Vorteil von Yoga ist, dass du keine Ausrüstung dafür brauchst. Nur eine gute Yoga Matte als Unterlage ist nötig, ansonsten musst du dir keine echte „Yoga Ausrüstung“ zulegen. Dies entspricht auch der Yoga Philosophie, nach der es darum geht, bewusst deinen eigenen Körper und dessen natürliche Grenzen kennenzulernen. Dennoch spricht natürlich nichts dagegen, diese Grenzen über die Zeit achtsam und sanft zu verschieben. Yoga Zubehör kann dir dabei helfen. In diesem Überblick stellen wir dir einige sinnvolle Yoga-Accessoires in Kürze vor. Mehr zu den einzelnen Tools erfährst du in unseren ausführlichen Spezial-Artikeln.
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Yogamatte
Die Yogamatte gehört zur Standardausrüstung eines jeden Yogi. Der Untergrund ist für deine Praxis essentiell: Nur mit einer hochwertigen und vor allem rutschfesten Yogamatte kannst du dich ganz auf dich selbst und die Haltungen konzentrierten. Neben der Rutschfestigkeit sollte sie dünn genug sein, um dir stabilen Stand zu verleihen, aber dick genug, um ausreichend Polsterung für deine Gelenke zu bieten.
Yogamatten gibt es in vielen Varianten: Es gibt sehr dünne, faltbare und leichte Exemplare, die du perfekt mit auf Reisen nehmen kannst, und besonders robuste Matten, die sich für den täglichen, intensiven Gebrauch eignen. Wie dick deine Yogamatte sein sollte, hängt vom Yoga Stil und von deinen persönlichen Vorlieben ab. Dicke Matten bieten mehr Dämpfung und schonen deine Gelenke. Sie bieten dir aber auch weniger Stabilität bei Balance-Übungen und sind deshalb eher für sanftere Stile wie Yin oder Restorative Yoga geeignet. Wenn du mehr über Yogamatten erfahren möchtest, schau dir doch mal unseren Spezial-Artikel an!
ZUM ARTIKEL: „Yogamatte – die besten Yogamatten im Überblick!“
Yogamatte Tasche
Wenn du deine Yogamatte öfter mit ins Yoga Studio, in den Park oder mit auf Reisen nimmst, hast du vielleicht auch schon die Erfahrung gemacht, dass sie aus handelsüblichen Rucksäcken oder Taschen immer herauslugt. Je nach Breite der Matte nimmt diese aufgerollt zwischen 60 und 100cm Platz ein. Zum Glück gibt es eigens für diesen Zweck konzipierte Yoga Taschen, in die deine Matte bequem hineinpasst und vor Wind und Wetter geschützt ist. Noch besser natürlich, wenn neben der Matte auch noch dein Yoga Block, ein Handtuch und frische Kleidung zum Wechseln hineinpassen.
Viele Yoga Taschen bieten darüber hinaus ein bis zwei Extra-Fächer, in denen du Wertsachen und Kleinkram sicher verstauen kannst. Eine Yoga Tasche eignet sich für alle, die Yoga außerhalb des eigenen Zuhauses praktizieren. Das muss gar nicht teuer sein, denn neben vielen schönen Exemplaren, die du kaufen kannst, kannst du dir mit ein wenig Geschick deine individuelle Yoga Tasche selbst nähen. Einige Anleitungen zeigen wir dir in unserem ausführlichen Artikel.
Yoga Kissen & Yoga Bolster
Yoga Kissen und Bolster unterstützen dich dabei, in der Yoga Stunde oder bei der Meditation bequem und aufrecht zu sitzen. Eine entspannte Haltung hilft dir, dich ganz auf dich zu konzentrieren, entlastet deine Wirbelsäule und beugt Verspannungen vor. Die Kissen gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Neben halbrunden und runden Kissen gibt es die sogenannten Yoga Bolster, große Rollen oder rechteckige Kissen. Diese eignen sich sehr gut als Unterlage für den Rücken und werden gerne von Schwangeren und beim Yin oder Restorative Yoga genutzt.
Welche der vielen Formen für dich bequem ist, solltest du am besten einmal selbst testen. Dabei spielen deine Körpermaße, deine Beweglichkeit und deine Beinhaltung beim Sitzen eine wichtige Rolle. Höhere Kissen sind gut für Menschen, die noch nicht so beweglich sind. Die Halbmondform ist super, wenn du oft mit gekreuzten Beinen im Schneidersitz meditierst.
Generell lohnen sich Yogakissen vor allem für längere Meditationsphasen und Atemübungen, also eher für spirituellere Formen, wie etwa Kundalini Yoga. Unter Umständen kannst du sie auch als ganz normale Sitzgelegenheit verwenden. Für dynamische Yoga Stile, bei denen man nicht lange sitzt, brauchst du nicht extra ein Yoga Kissen, sondern kannst für kurze Sitzphasen auch einfach einen Yogablock verwenden. Mehr darüber erzählen wir dir in unserem ausführlichen Artikel…
Yoga Gurt
Der Yoga Gurt ist ein sanftes Hilfsmittel, um schneller eine größere Dehnbarkeit zu erreichen. Für viele Anfänger sind Übungen wie der Delfin, die Vorwärtsbeuge oder die Schulterdehnung noch schwierig. Der Einsatz des Yoga Gurts kann dir helfen, vorsichtig deine eigenen Grenzen zu verschieben. Mithilfe des Gurts kannst du deine Arme und Beine verlängern, um bestimmte Haltungen einzunehmen, die du sonst (noch) nicht erreichst.
So bekommst du schon einmal ein Gefühl für die korrekte Ausführung der Übungen und dehnst dich mit der Zeit immer mehr in die Haltung hinein. Auch fortgeschrittene Yogis können mit dem Gurt ihre Praxis intensivieren und mehr Balance und Stabilität erlangen. Typische Yoga-Stile, in denen dieses Hilfsmittel verwendet wird, sind Iyengar Yoga, Hatha Yoga und Vinyasa Yoga.
Yogablock
Der klassische Yogablock (auch Yogaklotz) ist üblicherweise etwa 23x12x7,5 cm groß und besteht aus Schaumstoff, Naturkork oder Holz. Der Yogablock ermöglicht dir ein intensiveres Training. Bestimmte Haltungen werden für Anfänger erst durch den Einsatz des Klotzes möglich. Indem du dich auf dem Block abstützt, kannst du die Entfernung zum Boden verkürzen. Der Untergrund kommt quasi näher an dich heran und du kannst auf diese Weise alle Yoga Haltungen korrekt ausführen, auch wenn dir noch die Dehnbarkeit fehlt.
Der Yogablock ist bei sehr vielen Übungen einsetzbar, ein häufiges Beispiel ist das „Dreieck“ (Trikonasana). Er eignet sich grundsätzlich für alle Yoga-Stile, in denen du längere Zeit in einer Haltung (Asana) verweilst. Auch als Sitzgelegenheit bei Atemübungen und kurzen Meditationsphasen ist der Yogaklotz zu empfehlen.
Yoga Wheel
Das Yoga Wheel ist eins der jüngsten Yoga Hilfsmittel und sein Sinn durchaus umstritten. Es hat jedoch zu Recht seine Liebhaber und erfreut sich vor allem im Pilates und im Reha-Bereich großer Beliebtheit. Dabei handelt es sich um ein Rad aus Holz oder Kunststoff. Für Anfänger und Fortgeschrittene kann es eine große Hilfe sein, um sanft in bestimmte Haltungen, vor allem in Rückbeugen, zu kommen. Gerade bei Yoga Anfängern ist der Rücken oft nicht flexibel genug oder sie fühlen sich unwohl, ihren Brustbereich weit zu dehnen und ihren Herzraum zu öffnen. Das Yoga Wheel legst du unter deinen Rücken, der so sanft gedehnt wird.
Durch die bewegliche Radform wird neben der sanften Dehnung auch die Flexibilität der Wirbelsäule gefördert. Du verbesserst deine Balance, dehnst Brust-, Rücken- und Schultermuskulatur und kannst nebenbei noch eine Art Massageeffekt genießen. Das Rad eignet sich für restorative Yoga Stile ebenso wie für einzelne Übungen, die du zum Beispiel zuhause ausführen kannst, um dich auf deine Yoga Praxis vorzubereiten. Häufige Übungen, bei denen das Yoga Rad zum Einsatz kommt, sind etwa die Brücke, die Rückbeuge, der Krieger oder der Schulterstand.
Kopfstandhocker
Nach alter Yogi-Weisheit fördert der Kopfstand Selbstvertrauen, Willenskraft und Mut. Unumstritten sind die gesundheitlichen Wirkungen dieser Umkehrhaltung: das Herz-Kreislauf-System kommt in Schwung und die Körpermuskulatur wird gekräftigt. Der Kopfstand wird in vielen Yoga Stilen praktiziert und ist gleichzeitig eine der Königsdisziplinen. Für einige Yogis erfordert es jahrelanges Üben, bis sie den Kopfstand sicher beherrschen. Manche trauen sich nie.
Der Kopfstandhocker unterstützt dich dabei, einfach und sicher in den Kopfstand zu kommen. Durch seine spezielle Konstruktion lastet dein Körpergewicht beim Kopfstand gleichmäßig auf den Schultern. Dein Kopf hängt entspannt herunter, Nacken und Wirbelsäule sind entlastet. Zusätzlich erhältst du mehr Balance dadurch, dass du dich seitlich am Hocker festhalten kannst. Neben dem Kopfstand kannst du auch weitere Übungen mit dem Hocker ausführen. Damit erweitert sich dein Repertoire an Yoga-Haltungen und du kräftigst deine gesamte Körpermuskulatur.
Fazit
Welche der vorgestellten Yogi Hilfsmittel für dich sinnvoll sind, hängt von deinem Yoga Stil und deinen körperlichen Voraussetzungen ab (die Matte mal ausgenommen). Grundsätzlich kannst du alle Yoga Haltungen auch mit regelmäßigem Training ohne Equipment erreichen. Dennoch erleichtern dir die Hilfsmittel, dies etwas schneller zu erreichen.
Wir verfügen alle über verschiedene körperliche Voraussetzungen, warum sich nicht ein wenig Unterstützung holen? Darüber hinaus macht das Testen sehr viel Spaß und dein Repertoire an Übungen erhöht sich ebenfalls. Eventuell hast du nach dem Lesen des Artikels schon eine Ahnung, welches Equipment für dich interessant ist und worüber du mehr erfahren möchtest? Dann schau doch mal in unseren ausführlicheren Artikel zu den einzelnen Tools vorbei!